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IFA Aufruf: Solidarität mit der DAF in Türkei und Kurdistan

DAFSeit dem Putsch in der Türkei dem Ausruf des Notstands, haben wir vermehrt Repression gegen viele Gruppen und Bewegungen gesehen, die dort arbeiten. Diese zielt nicht nur auf die Organisator*innen des Putsches, sondern ist auch eine Welle der Repression gegen demokratische, sozialistische und kurdische Gruppen; unsere anarchistischen Genoss*innen der DAF (Devrimci Anarsist Faaliyet / Revolutionary Anarchist Action) miteingeschlossen.

Schon zweimal, in den Jahren 2010 und 2012, wurde gegen die DAF durch den Staat ermittelt, sie wurden als Terrororganisation betitelt, aber die Anzeigen wurden fallengelassen. Durch den Notstand wird es der DAF nochmals erschwert sich zu organisieren. Ihr Nachrichtenmagazin Meydan wurde geschlossen und 3 neue Ermittlungsverfahren gestartet. Dies hatte auch eklatante finanzielle Einbußen für die DAF.

In den letzten Jahren war die DAF an vielen Kämpfen beteiligt, darunter auch den um den Gezi Park und die Unterstützung des revolutionären Prozesses in Rojava und Bakur, was auch Hilfe für Geflüchtete beinhaltete. Sie beteiligen sich an Aktivitäten für Arbeiter*innnen- und Jugendbewegungen, Umwelt und Antimilitarismus, kämpfen gegen das Patriarchat und unterstützen die LGBTI*-Bewegungen, außerdem leben und wirtschaften sie zusammen.

Die IFA ist schon länger in der Solidaritätsbewegung für Rojava aktiv, in starker Kooperation mit der DAF. Durch die Änderung der Situation in der Türkei müssen wir unsere Unterstützung festigen. Wir müssen wachsam sein, um das Ausmaß der Repression auf die DAF und die breitere anarchistische Bewegung zu erkennen und schnell wirkungsmächtige Solidaritätsaktionen folgen zu lassen. Die IFA hat sich dem verpflichtet und wir bitten alle befreundeten Strukturen dies auch zu tun und ebenso für finanzielle Unterstützung der DAF zu sorgen.

Um den Solidaritätsaufruf zu unterstützen und konkreten Support zu leisten, könnt ihr das auf Englisch das IFA Sekretariat anschreiben. secretariat [at] i-f-a.org
oder auf Deutsch das Internationale Referat der FdA. fda-international [at] riseup.net

DAF website: anarsistfaaliyet.org

No Border Ventimiglia – 5.-10.8.2016

1503828799.previewWITHOUT BORDERS: camping against borders in Ventimiglia and surroundings

After the eviction on September, the 30th of the self-organized camp that was born during the summer at «Balzi Rossi», the arrival in Ventimiglia of people travelling to the French border has never been arrested.
In April 2016 the Minister Alfano arrived on a visit to Ventimiglia, declaring its intention to “solve the problem and clean up the city by migrants.” The control and repression dispositif that was putted in place showed up itself with all its violence: when the Red Cross local center was closed, migrants were hunted on the trains and in the streets, identified with the use of force and deported to the hotspots situated all around Italy. Even the repression of solidarity became more and more aggressive.

In the last months, because of the repressive violence and all the difficulties, the need to create shared moments of struggle and regain space of action was building up: in fact, the city was progressively militarized and there are  growing intolerance and racism demonstrations.
We feel the need to build an important opportunity for an active and widespread solidarity struggle against the apartheid system and the closure of borders: let’s destroy these mechanisms of exclusion.

Everyone who needs accommodations for the evening of August the 4th is welcome and can contact us for more information.
We invite all those who want to join us to try to be as independent as possible, taking with them all the necessary needs for camping.
It is also very welcome all the help in the days before the camping to help us in the organization and logistics.
The camping area will be communicated only at the last moment.
 

Info: https://campeggiosenzafrontiere.noblogs.org/

No Border Camp – Thessaloniki – 15.-24.Juli 2016

poster-no-border-2016-enAufruf des No Border Camp:

Der Neoliberalismus hat sich heute weltweit durchgesetzt. Es wird immer deutlicher, dass sich die kapitalistischen Verhältnisse auf diese Art zugespitzt und dass Nationalismus und das Patriarchat sich gleichzeitig verstärkt haben. Zäune und Grenzen werden sowohl im physischen Raum wie auch in den sozialen Beziehungen und entlang der Identitäten der Menschen errichtet. Trotz alledem produzieren die Bewegungen und grenzüberschreitenden Kämpfe der Migrant_innen ständig Brüche im System und ebnen den Weg in eine bisher unerforschte Welt.

Konkret vereinfachen zwischenstaatliche und überregionale Verträge die Zirkulation von Kapital und Waren. Sie liberalisieren weiter Märkte, befördern den Freihandel, schaffen Zollgrenzen ab und sichern das Recht auf Eigentum der Besitzenden ab. Gleichzeitig wird der vorige Gesellschaftsvertrag umgeworfen, der soziale Staat wird abgebaut und der neoliberale Staat nimmt die Rolle des Managers und Partners der Unternehmen an. Er erhält lediglich seine militärischen und repressiven Apparate, seine Exekutiv-, Gesetzgebungs- und Verwaltungsmacht aufrecht. Die sogenannte „unsichtbare Hand des Markts“ braucht diesen Staat; er erschließt und reguliert die Märkte. Parallel dazu nehmen patriarchale Verhältnisse, Rassismus und Faschismus zu und werden zur Unterwerfung und Kontrolle der Bevölkerung funktionalisiert.

Diese Prozesse wurden schon vor Beginn der aktuellen „Krise“ und werden auch weiterhin während ihres Verlaufs von sozialen Kämpfen in der Form von Riots, Aufständen, Kampagnen und Bewegungen grundlegend infrage gestellt. Beste Beispiele dafür sind der Aufstand in den Pariser Banlieues vom November und Dezember 2005, die Oaxaca Kommune 2006, der Aufstand vom Dezember 2008 in Griechenland, der Arabische Frühling 2011, die Indiganos-Bewegungen in Spanien und Griechenland 2011, die Riots in London 2011, die Occupy-Bewegung in den USA 2011 und 2012, die Gezi-Bewegung in Istanbul vom Juni 2013, der brasilianische Frühling von 2013, die Revolten in Bosnien und anderen Balkanländern in den Jahren 2013 und 2014…weiterlesen

Euer Verdrängen kotzt uns an! | Zugtreffpunkt München

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Zugtreffpunkt München: 8.30 Uhr Hauptbahnhof, große Anzeigetafel

Am 20. Mai 1941 griff die deutsche Wehrmacht (u.a. „Gebirgsjäger“ aus Bad Reichenhall) die griechische Insel Kreta an, hielt sie bis zum 9. Mai 1945 besetzt und beging dort zahlreiche Kriegsverbrechen. Über 3500 Zivilist_innen wurden als Partisan_innen und deren Unterstützer_innen hingerichtet und über 30 Dörfer komplett zerstört. Zum 75. Jahrestag der deutschen Invasion auf Kreta wollen wir in Bad Reichenhall – einem Ort, an dem bis heute dieser faschistische Angriffskrieg mit all seinen Verbrechen glorifiziert wird – Opfern eine Stimme gegeben. Am Sa, 14. Mai werden wir in Bad Reichenhall ein Hearing unter dem Motto „Die Verbrechen der Gebirgsjäger* auf Kreta“ mit einem Zeitzeugen, einem Vertreter eines griechischen Opferverbandes, Historiker*innen und einem Rechtsanwalt organisieren.
Die Veranstaltung beginnt um 12:00 Uhr im Kurgastzentrum Bad Reichenhall.
Teilnehmende des Hearings sind:

Ralph Klein (Historiker, NRW): Die Kriegsverbrechen der Bad Reichenhaller Gebirgsjäger
Ralph Klein ist Historiker und u.a. beim AK „Angreifbare Traditionspflege“ aktiv. Seine Forschungsschwerpunkte sind die deutschen Kriegsverbrechen in Griechenland und Italien. Er ist Mitherausgebender des Buches „Mörder unterm Edelweiß“ und wird die Beteiligung der Reichenhaller Gebirgsjäger an den Kriegsverbrechen auf Kreta präsentieren

Nikolaos Marinakis (Zeitzeuge, Kreta): Bericht eines Überlebenden des Massakers von Skines
Am 01.08.1941 zerstörte die 5. Gebirgsjägerdivision aus Reichenhall das Dorf Skines und ermordete 148 kretische Zivilist*innen, darunter die Familie von Nikolaos Marinakis. Der heute 92 jährige überlebte das Kriegsverbrechen und kämpfte in EPON und ELAS gegen die deutsche Besetzung von Kreta.
Aristomenis Syngelakis („Nationalrat für die Forderungen gegenüber Deutschland“, Athen): Die Position der Opfer
Aristomenis Syngelakis vom Opferverband Ano Viannos und Mitglied im Nationalrat für die Forderungen gegenüber Deutschland wird die Position der Opfer deutlich machen. Es geht um die Anerkennung der Verbrechen und um die Anerkennung des Leids der Opfer. Im Gegensatz zur Sicht der deutschen Regierung sind für ihn die Entschädigungsforderungen nicht vom Tisch

Martin Klingner (Rechtsanwalt, Hamburg): Der juristische Kampf um Entschädigung
Martin Klingner ist Rechtsanwalt in Hamburg und im „Arbeitskreis Distomo“ aktiv. Er hat die Familie Sfountouris in einem Entschädigungsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte vertreten.

Moderation: Stephan Stracke (Historiker, Wuppertal)
Moderiert wird das Hearing von Stephan Stracke . Die Fortschungsschwerpunkte des Historikers aus Wuppertal sind: Geschichte des Nationalsozialismus, Täter-Forschung, Zweiter Weltkrieg und Arbeiter*innenbewegung.

Nach dem Hearing wird es unter dem Motto „Euer Verdrängen kotzt uns an! NS-Verbrechen benennen! Opfer entschädigen! Rechte Traditionspflege angreifen!“ eine antifaschistische Demonstration (Aufruf) durch Bad Reichenhall geben. Auftakt ist um 17:00 Uhr in der Kurstraße nähe königliches Kurhaus.

Das Hearing ist eine Veranstaltung des Rabatz Bündnis in Kooperation mit der, Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ), dem Fbk, dem Kurt Eisner Verein, der Petra-Kelly-Stiftung und der Rosa Luxemburg Stiftung und wird aus Mitteln des Solidaritätsfonds der Hans-Böckler-Stiftung unterstützt. Agyris Sfountouris, hat aus gesundheitlichen Gründen seine Teilnahme abgesagt.

Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien und Organisationen oder dem Kameradenkreis der Gebirgstruppe angehören oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder militaristische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren.

Anarchistisches Kafe: Vortrag “Jen­seits von Staat und Ka­pi­tal-​ An­ar­chis­mus eine Ein­füh­rung”

FdA-LogoAm 12. Mai ist im Anarchistischen Kafe die Anarchistische Föderation Rhein Ruhr zu Gast. Mit dem Votrag “Jen­seits von Staat und Ka­pi­tal-​ An­ar­chis­mus eine Ein­füh­rung” soll ein Überblick über anarchistische Theorien und Methodiken geschaffen werden.

Wenn du etwas Beliebiges verändern könntest, was wäre es? Würdest du für den Rest deines Lebens Urlaub machen? Dafür sorgen, dass fossile Brennstoffe aufhören Klimawandel zu verursachen? Dir ethisch vertretbare Banken und Politiker_innen wünschen? Jedenfalls wäre sicherlich nichts unrealistischer, als alles so zu belassen wie es ist, und andere Resultate zu erwarten.

In unseren privaten finanziellen und emotionalen Kämpfen spiegeln sich globale Unruhen und Katastrophen wider. Wir könnten all unsere Zeit darauf verwenden, ein Feuer nach dem anderen zu löschen, aber sie haben alle die selbe Ursache. Stückweise zu reformieren wird nichts in Ordnung bringen: Wir müssen alles, entsprechend einer anderen Logik, überdenken.

 

Das Anarchistische Kafe findet wie jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 20 Uhr im Kafe Marat, Thalkirchnerstraße 102 statt.


Unsere Grundsätze sind klar antifaschistisch, antirassistisch, antisexistisch, antihomophob, antiautoritär, antimilitaristisch und ökologisch. Menschen, die diese Grundsätze ablehnen und / oder bei der Polizei arbeiten, sind – wie immer – herzlich ausgeladen.

München fährt nach Stuttgart!

stugAm 30. April/1.Mai 2016 lädt die rechtspopulistische AfD zu ihrem Bundesprogrammparteitag auf dem Stuttgarter Messegelände. Ein breiter Zusammenschluss verschiedener Bündnisse ruft zu Gegenprotesten und zur Verhinderung des Parteitags auf. Vormittags sind Blockaden und Proteste an der Stuttgarter Messe geplant, nachmittags eine Demonstration in  der Stuttgarter Innenstadt.

Wir planen eine gemeinsame Busanreise aus München, um zusammen mit Tausenden den Parteitag zu blockieren.

Worum geht’s?

Seit ihrer Gründung 2013 hat die AfD noch kein verbindliches bundesweites Parteiprogramm verabschiedet. Dies will sie nun auf dem Parteitag in Stuttgart nachholen. Er hat somit zentrale propagandistische und strategische Bedeutung für die Ausrichtung der AfD. Die Be- bzw. Verhinderung durch breite Proteste und Blockaden soll die AfD und ihr menschenverachtendes Gesellschaftsmodell nicht nur symbolisch angreifen, sondern auch Ausgangspunkt für Kämpfe um eine solidarische Gesellschaft für alle sein.

Doch was genau will die AfD in Stuttgart beschließen?

Der Programmentwurf der selbsternannten «Partei des gesunden Menschenverstandes» lässt Schlimmes erwarten: Jeder einzelne Satz ist ein Angriff auf die Errungenschaften sozialer Bewegungen der letzten Jahrzehnte. Von der Ablehnung demokratischer Verfahrensweisen und Minderheitenrechten, über die Leugnung des Klimawandels bis hin zur rassistischen und mörderischen Asylpolitik ist für alle Menschenfeind_innen was dabei.

So fordert die AfD in ihrem Programmentwurf u.a. den Ausbau von Polizei, Geheimdiensten und Bundeswehr, die Wiedereinführung der Wehrpflicht und ein «liberales Waffenrecht». Arbeitnehmer_innenrechte, Sozialversicherung und gewerkschaftliche Mitbestimmung sind ihr ein Graus. Sie will Fracking fördern, sieht in Windrädern Todesfallen für Vögel und befürwortet Atomenergie. Sie strebt eine massive Verschärfung des Strafvollzuges, die Kriminalisierung psychisch kranker Menschen an und positioniert sich gegen Inklusionsmaßnahmen für Menschen mit Behinderungen. Sie sieht die «traditionelle Familie als Leitbild», stigmatisiert Alleinerziehende, spricht Frauen* das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper und das Recht auf Schwangerschaftsabbruch ab und sieht sich und die «deutschen Kinder» durch die gesellschaftliche Sichtbarkeit von Trans- und Homosexualität bedroht. In der Schule soll Leistungsbereitschaft und Disziplin vermittelt, die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus hingegen soll gestrichen werden. Verschwörungstheoretisch imaginiert sie eine Invasion (vermeintlich) muslimischer Migrant_innen. Als Gegenmittel fordert sie den Ausbau der Grenzkontrollen, spricht Refugees fundamentale Menschenrechte ab und will ihnen das Leben zur Hölle machen. Schuld an den Toten im Mittelmeer ist ihrer Meinung nach nicht das mörderische Grenzregime, sondern die «großzügige Asylgewährung».

Die AfD kann nicht losgelöst von anderen politischen Akteuren verstanden werden. Auch ohne AfD hat der Bundestag die jüngsten Verschärfungen des Asylrechts beschlossen und ein breites Bündnis von Wagenknecht über Kretschmann bis Seehofer wirbt um Verständnis für rassistische Hetze und forciert die Ausgrenzung. Gegen diese Akteure der Abschottung richtet sich nachmittags eine Demonstration durch die Stuttgarter Innenstadt.

INFOS:

Nationalismus ist keine Alternative! / …ums Ganze! / Den Brandstiftern einheizen / Gemeinsam widersetzen

ANREISE:

Bustickets zum Preis von 15 (ermäßigt) / 20 (regulär) Euro gibt es ab sofort jeden Mittwoch und Freitag im Kafé Marat (Thalkirchnerstraße 102). Der Bus wird in der Nacht vom 29. auf den 30. April losfahren und am Nachmittag/Abend des 30. April zurück nach München fahren.

TERMINE:

15. April 2016: Info-Veranstaltung zu den Protesten in Stuttgart: 20 Uhr, Kafé Marat
16. April 2016: Proteste gegen die AfD-Kundgebung in München: 12 Uhr Odeonsplatz

Infotour: Anarchismus in Chile | München 29.3.16

1992. Marcha del 12 de octubreIm Kafe Marat findet am Dienstagabend den 29. März 2016 die Veranstaltung “Anarchismus in Chile ” statt. Im Rahmen ihrer Infotour im deutschsprachigen Raum berichten zwei chilenische Anarchist*innen über die Situation und die politischen Auseinandersetzungen in Chile. Der Vortrag wird auf Spanisch gehalten und direkt in’s Deutsche übersetzt.

Dienstag | 29.3. | 20 Uhr | Kafe Marat, Thalkirchnerstr. 102

Hier der Ankündigungstext:

Deutsch

Der Anarchismus in Chile: Diversität und Konflikte

Obgleich der Anarchismus – und seine Vielfalt – heute als jugendliches und ein wenig exotisches Phänomen im Kontext der traditionellen und jahrzehntelang vom Marxismus dominierten Linken erscheinen mag, verfügt er über eine reichhaltige Geschichte in den sozialen Bewegungen in Chile. Sie geht auch die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts zurück und reicht bis zur heutigen Zeit. Im Vortrag möchten wir versuchen, diesen geschichtlichen Werdegang zusammenzutragen und seine Strömungen und Problematiken in der Gegenwart darzustellen.

Je nach Wunsch kann es einen stärkeren Fokus auf den Anarchismus und die (ökologischen) Landkämpfe und feministische Themen geben, einschließlich einer geschichtlichen Darstellung, einem Fokus auf indigene Frauen und aus dem ruralen Raum sowie auf aktuelle feministische Bewegungen.

Spanisch

Anarquismo en Chile: diversidad y conflictos

Aún cuando actualmente pereciera ser un fenómeno juvenil y hasta un tanto exótico en relación con la tradición de la izquierda, hegemonizada durante décadas por el marxismo, el anarquismo –y su diversidad- tiene una extensa y rica historia en los movimientos sociales de la región chilena. Situación que se remonta a las últimas décadas del siglo XIX y se proyecta hasta nuestros días. En esta presentación se pretende sintetizar y exponer su devenir histórico y las problemáticas y variantes que enfrenta en la actualidad.

Dependiendo de ustedes se puede profundizar en anarquismo y luchas territoriales y ambientales y temas feministas, incluyendo un recorrido histórico, un foco en mujeres indígenas y rurales así como en movimientos feministas actuales.

Englisch

Anarchism in Chile: diversity and conflicts

Even though it might appear as a juvenile and in the context of a traditional left hegemonized by Marxism also somewhat exotic, Anarchism – and its diversity – has a rich history inside of the social movements in the Chilean region. It shistory goes back to the last decades of the 19th century and reaches they days we are living now. In this presentation we would like to synthesize its historical development und present its different currents and problems nowadays.

Depending on your interests, we could focus more on anarchism and the (ecological) land struggles as well as on feminist issues, including a historical overview, a focus on indigenous and rural women as well as on current feminist movements.

 

Anarchistisches Kafe #2

Das anarchistische Kafe findet jeden zweiten Donnerstag im Monat Abends im Kafe Marat, Thalkirchnerstraße 102 statt.

Beim zweiten anarchistischen Kafe findet eine Lesung von Texten und Auszügen zum Thema anarchistische Theorie und Praxis statt. Die Texte aus diversen Strömungen innerhalb des Anarchismus sollen die Verschiedenheiten, Widersprüche und Gemeinsamkeiten zeigen. Von Goldman über Mühsam bis Stowasser zum unsichtbaren Komitee. Wir freuen uns über diskussionsfreudige Besucher*innen. Unsere Grundsätze sind klar antifaschistisch, antirassistisch, antisexistisch, antihomophob, antiautoritär, antimilitaristisch und ökologisch. Menschen, die diese Grundsätze ablehnen und / oder bei der Polizei arbeiten, sind – wie immer – herzlich ausgeladen.

 

Anarchistisches Kafe #1

FrontbildAm kommenden Donnerstag, 18.02.16 findet erstmalig das “Anarchistische Kafe” im Kafe Marat statt. Hier der Ankündigungstext:

Wir begreifen uns als antiautoritäres Kollektiv, das historische und aktuelle anarchistische Ideen, Theorien und Praktiken mit einem monatlichen Kafeabend (jeden 2. Donnerstag im Monat) thematisieren und diskutieren möchte. Das gemütliche A-Kafe beginnt um 20 Uhr mit einem Dinner for all, sprich einem erschwinglichen, veganen und köstlichen Menü. Anschließend zeigen wir die erste Folge einer
Serien-Dokumentation des chilenischen „No Border“-Filmkollektivs. Thema der Doku sind anarchistische / subversive Kämpfe in Nordamerika. Nebenbei laufen in Raum 2 Beiträge des A-Radio Berlin.
Unsere Grundsätze sind klar antifaschistisch, antirassistisch, antisexistisch, antihomophob, antiautoritär, antimilitaristisch und ökologisch. Menschen, die diese Grundsätze ablehnen und / oder bei der Polizei arbeiten, sind herzlich
ausgeladen.

Projekt A! – Jetzt auch in deinem Kino

ProjektA_Anzeige14Logos.inddText und Infos : Projekt A

Der Dokumentarfilm PROJEKT A taucht ein in die vielschichtige Welt der Anarchist*innen und bricht mit den gängigen Klischees über Steinewerfer*innen und Chaot*innen. Er eröffnet viel mehr den Blick auf eine Bewegung, die das Unmögliche fordert, an den Grundfesten unserer Gesellschaft rüttelt und gerade deshalb das Augenmerk auf zentrale ungelöste Fragen unserer Zeit lenkt. Der Film handelt von einer politischen Bewegung, ihrer Theorie und den Menschen, die sich für deren Verwirklichung einsetzen.

Hanna, Mariano, Didac, Margarita und Makis sind Anarchist*innen. Sie träumen von einer freien Gesellschaft. Sie entwerfen konkrete Visionen einer anderen Welt und versuchen diese in ihrem Leben umzusetzen. Sie glauben daran, dass Menschen herrschaftsfrei leben können, ohne Staat, ohne Polizei, ohne Gesetze und Justiz – aus heutiger Sicht eine absurde Vorstellung.
Ihr Leben ist ein Ringen mit Obrigkeiten, Konventionen und Vorurteilen. Egal ob in Spanien, Griechenland oder Deutschland, überall treten sie für ihre Ideale ein und bleiben trotz aller Rückschläge und auch Repressionen durch den Staat kämpferisch. Anarchie ist ein radikaler Ansatz und die Protagonist*innen von PROJEKT A stellen die Grundprinzipien der kapitalistischen Weltordnung in Frage.

Und damit sind sie nicht mehr alleine. Zwanzig Jahre nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus stellen weite Teile der Gesellschaft ebenso den Kapitalismus als zukunftsfähiges Gesellschaftsmodell in Frage. Welche Alternativen bietet der Anarchismus?

PROJEKT A geht dieser alten und zugleich neuen Idee nach und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise zu anarchistischen* Projekten.

In München wird der Film ab heute im münchner Werktstattkino und im Monopol-Kino gezeigt. Am 16. Februar in Anwesenheit der Regisseure.